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Batterie Duzey „Langer Max“
 Die Batterie Duzey im Wald von Warphémont  war einer der geheimsten und strategisch wichtigsten Orte des deutschen Hinterlandes im ersten Weltkrieg. Das 380 mm Geschützrohr „Langer Max“ der Firma Krupp war ein Langstreckengeschütz mit einer Reichweite von ca. 27 Kilometern und einem Gewicht von 20 Tonnen. Für den Transport der Waffe mit allen Bauteilen waren über 35 Eisenbahn-Waggons notwendig. Das Gesamtgewicht betrug zirka 270 Tonnen. Der Bau solcher Stellungen dauerte bis zu 6 Wochen. Insgesamt wurden bei Verdun drei Stellungen für das Geschütz 38-cm-SK-L/45 "Langer Max" errichtet. Die Bettung für das Geschütz hatte einen Durchmesser von 20 Meter und eine Tiefe von 4 Meter. 1915 wird Verdun mehrmals von hier beschossen. Mit seinem langsamen Schussrhythmus ist er einzig in seiner Art und war nur gelegentlich in Aktion, trotzdem war es eine umso mehr gefürchtete Kanone. Die ca 750 Kilogramm schweren Geschosse wurden über eine Schmalspurbahn sicher und geschützt durch die Munitionstunnel zum Geschütz transportiert. Als man bei der Schlacht um Verdun die Entscheidung am 21. Februar 1916 suchte gab das Geschütz einen eher symbolischen Beitrag ihrer Feuerkraft ab. Im Juli 2014 wurde hier ein französisches 30,5 cm Marine-Geschützrohr aufgestellt um annähernd die Ausmaße des Langen Maxes zu zeigen. Das Geschützrohr stammt aus dem Jahr 1916. 2015 wurde die Batterie Duzey aufwändig saniert und gereinigt, das Geschütz wurde neu gestrichen. Der Rundgang durch die Stellung ist gut ausgeschildert und beschrieben in den Sprachen Deutsch/Englisch und Französisch.
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Quelle: Infotafel bei der Stellung
Quelle: https://www.morthomme.com/langer-max.html
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