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Berchem & Schaberg Gesenkschmiede
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Die 1901 gegründete Werkstätte für Eisenbahnbedarf, in ihr wurden vor allem Hemmschuhe
mit im Gesenk geschmiedeten Teile für die Eisenbahn hergestellt. 1936 übernahm Ernst
Brederhoff die von seinem Vater gegründete Werkstatt unter ihm erfolgte dann der Umbau zu
einer Gesenkschmiede, bereits 1937 waren 5 Riemenfallhämmer (150, 400, 800, 1.000 und 2.500
kg) im Betrieb, in dieser Zeit hatte die Gesenkschmiede eine Belegschaft von 54 Arbeiter und 4
Angestellte und es wurden Schmiedestücke von 1 bis 75 kg hergestellt. Nachdem Dr.-Ing. Hans
Berchem der Firma beigetreten war, wurde sie in eine GmbH umgewandelt und 1940 nach den
Plänen von Ing. Otto Schaberg erweitert, so wurden Oberdruckhämmer von 2.300 und 5.000
mkg und Oberschlaghämmer mit 8.000, 13.000 und 16.000 mkg Schlageffekt aufgestellt. Gegen
ende des Krieges brachten Bombenschäden den Betrieb zum erliegen, bis zu diesem Zeitpunkt
wurde in drei Schichtbetrieb gearbeitet. Als 1944 Ernst Brederhoff die Firma verlässt und kurze
Zeit später Otto Schaberg als Gesellschafter in die Firma eintritt, wird diese in; Berchem &
Schaberg, Gesenkschmiede und Preßwerk GmbH umbenannt. Die Militärverwaltung erteilt 1946
eine eingeschränkte Produktionserlaubnis, so das mit einer Belegschaft von 60 Mitarbeiter die
Hemmschuhfabrikation wieder aufgenommen und in den Folgejahren mehr und mehr
Gesenkschmiedestücke für die Kraftfahrzeugindustrie und den Grubenausbau hergestellt
werden können. 1950 arbeiten in der Firma rund 200 Personen und Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schulte-
Noelle tritt als weiterer geschäftsführender Gesellschafter der Firma bei. Bis dato schwieriege
Gesenkschmiedestücke wurden durch eine Kombination von verschiedenen Schmiedeverfahren
wirtschaftlich hergestellt. Nur wenige Jahre später hatte die Firma eine beeindruckende
Produktpalette aus eigener Herstellung gefertigter Teile für den Strecken- und Strebausbau für
Bergbauzulieferer; Achsschenkel, Radnaben und Antriebswellen für die Kraftfahrzeugindustrie;
Getriebewellen, Lenkhebel und Zahnradrohlingen für den Getriebebau; Bodenplatten und
Zähnen für Ladegeräte für den Baggerbau sowie Kettenlaschen- und räder, Ventilkörper,
Laufräder, Nabenflanschen und Kurbelwellen für den Maschinenbau. Bleibt noch zu erwähnen
das die Firma auf dem Gelände eines alten Schlachthofes entstanden und erweitert wurde.