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Castroper Sprengstoffwerke
 1904 stellten die Castroper Sprengstoffwerke den Antrag um diese Fabrik zu errichten. Baubeginn für die Sprengstofffabrik war 1904 und 1907 konnte in Teilen der neuen Fabrik die Produktion aufgenommen werden. Ein Jahr später startete auch der Rest der Fabrik mit der Produktion. Zu dieser Zeit arbeiteten in der Fabrik ca 100 Mann und die Jahresproduktion sollte 2000 t Spregstoff betragen. Produziert wurde hier Hauptsächlich Sicherheitssprengstoff, Pulver, Zünder und andere Sprengstoffe. Der größte Teil der Produktion wurde für den Bergbau hergestellt, zumindest bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. 1909 wurde der Betrieb der Schmalspurbahn von Dampf auf elektrischen Betrieb umgestellt und eine Erweiterung der Fabrik beantragt, hier sollte Trinitroglycerinhaltiger Sprengstoff hergestellt werden. Auf dem bereits bestehenden Teil des Werkes wurde eine Leuchtgasanlage errichtet welche pro Tag 150- 180m³ produzieren sollte. Hierfür wurde ein Gasbehälter mit einer Kapazität von 100 m³ errichtet. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs expandierte die Fabrik und man stellte die Produktion auf Munition um. Während des Krieges stieg die Beschäftigungszahl auf ca 2000 Mitarbeiter wovon der größte Teil aus Frauen bestand. Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde auch die Nachfrage nach Sprengstoffen geringer und man stellte die Produktion teilweise auf Tinte, Kohlepapier und Klebstoff um. 1929 wurde die Produktion von Sprengstoff dann endgültig beendet und man produzierte nur noch Tinte, Klebstoff und Kohlepapier bis 1932 die Fabrik geschlossen wurde. 1937 wurde das gesamte Gelände versteigert. Heute werden einige Gebäude bewohnt oder als Werkstätten benutzt, andere verfallen seit der Schließung der Fabrik. Durch den Bau der Autobahn sind einige Teile des oberen Firmengeländes beseitigt worden.
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