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Das Zwiebackimperium
   Die beiden Brüder Carl & Fritz B. gründeten am 21. Oktober 1912 die Märkische Zwieback- und Keksfabrik C. & F. B. GmbH in H. mit dem Ziel Zwieback und Biskuit preiswert aber gleichbleibend hoher Qualität auf dem Markt zu bringen. Im Jahre 1929 hatte man eine Maschiene zum Zwiebackschneiden selbstentwickelt und patentierte lassen, diese kam im B. Werk in H. zum Einsatz. 1937 hatte B. bereits 700 Mitarbeiter. 1940 kaufte B. die „Zugspitze“ Keks- und Schokoladenfabrik AG in Landshut Für seine Verdienste um die deutsche Ernährungswirtschaft erhielt Firmengründer Carl B. 1956 Bundesverdienstkreuz erster Klasse. 1965, nach Carl B`s Tod übernahm seine 20 Jahre jüngere Frau Betty B. die Geschäftsführung. Die mehrheitliche Beteiligung an der Pauly Zwiebackfabrik GmbH & Co. KG in Friedrichsdorf und Wenkbach übernahm B. im Jahre 1975. Der Adoptivsohn des Firmengründers, Carl-Jürgen B. wurde 1984, nach dem Tod von Betty B., alleiniger Gesellschafter des Unternehmens. 1988 kaufte B. die Gebäck-Spezialisten Gottena mit Produktionsstätten in Schneverdingen und Uelzen und das Schokoladenunternehmen Gieselmann & Wille in Herford. Eine Vertriebskooperation mit dem Neukircher Zwiebackwerk in Sachsen schloss B. im Jahre 1990, im gleichen Jahr stieg der Umsatz der B. Gruppe auf über 500 Millionen Mark. Seine Gebäcksparte (B. und G.), verkaufte B. 1995 an die Bahlsen KG in Hannover. Eine Kooperation mit dem finnischen Knäckebrot-Hersteller Vaasamills Ltd. beschloss man im Jahre 1996, ein Jahr später hatte die B.-Firmengruppe 1800 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz von 260 Millionen Mark. 2001 kaufte B. die Burger Knäcke GmbH & Co. KG. 2002, dem Jahr des 90 Jährigen Firmenjubileums eröffnete B. sein neues Werk in O., Thüringen. Der Umzug von H. nach O. löste im Vorfeld große Proteste aus, die Stadt H. versuchte mit Flächenangeboten und Fördermitteln aus dem Landeshaushalt Nordrhein-Westfalens und der EU gegen den Abzug der Produktion zu kämpfen aber ohne Erfolg, der letzte Zwieback lief 5. Dezember 2003 in H. vom Band, seit dem steht das Werk leer und verrottet immer mehr. Als Nachtrag sei noch zu erwähnen das der Zug der dort untergestellt ist, nicht zur Firma B. gehört, es ist ein Museumszug der dort nur sicher untergestellt werden sollte, was daraus geworden ist belegen ein paar Bilder
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