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Fort Douaumont
 Baubeginn für das Fort war 1885, in diesem ersten Bauabschnitt wurde das Fort aus Kalksandstein errichtet und war das größte Fort Verduns. In diesem Bauabschnitt war das Fort für 19 Offizieren, 44 Unteroffizieren und 828 Mannschaften geplant, wie damals üblich verfügte es über eine doppelstöckige halbunterirdische Kaserne, Kasematten und Pulverlager. Nur wenige Jahre nach Baubeginn wurde bereits eine Modernisierung des Forts nötig und Teile der Festung mit Beton verstärkt und der Graben ausgebaut. Des weiteren wurden ein 75mm Geschütz Dreh & Versenkturm Typ Galopin und ein 155mm Geschützturm installiert zu beiden gehörte jeweils eine Panzerbeobachtungsglocke. Zwei MG Dreh/Versenktürme wurden auch noch errichtet. In der Zeit von 1908-1914 kam es zur letzten Modernisierung in dessen Verlauf zahlreiche betonierte Unterstände und Magazine sowie gedeckte Batterien angelegt wurden. Am 25. Februar 1916, nur vier Tage nach Beginn der Schlacht um Verdun wurde das Fort von den deutschen Truppen eingenommen. Zu diesem Zeitpunkt umfasste die Besatzung des Forts nur etwa 67 Artilleristen, welche komplett und ohne einen Schuss abzufeuern gefangen genommen wurden. Da das Fort für die Franzosen einen hohen ideellen Wert besaß, versuchten sie es immer wieder zurück zu erobern. Die Verluste an Menschenleben waren dabei enorm. In den frühen Morgenstunden des 8. Mai 1916 kam es im Fort zu einem tragischen Unfall wodurch 679 deutsche Soldaten ihr Leben verloren. Aus Zeitgründen wurden die toten Soldaten in die Munitionskasematte I gebracht und der Zugang vermauert. Heute steht an der Stelle des zugemauerten Zugangs ein Kreuz und erinnert an dem hinter der Wand liegenden „deutschen Friedhof“ Am 22.Mai 1916 unternahmen die Franzosen den ersten Versuch durch eine Großoffensive das Fort zurück zu erobern doch die deutschen Truppen konnten das Fort noch bis zum 24.Oktober 1916 halten. Laut Schätzungen wurde das Fort im Laufe des ersten Weltkriegs von 400.000 Granaten getroffen, darunter 45 der französischen 400mm Haubitze und 23 Granaten des deutschen 42cm Mörsers. Nur mehrere Volltreffer der französischen 400mm Haubitze schafften es die Betondecke des Obergeschosses auf der ungedeckten Kehlkaserne des Forts zu durchschlagen. Heute befindet sich hier ein Museum. Hier geht es zur Web Seite des Forts: http://de.france.fr/de/sehenswert/das-fort-douaumont
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Quelle: http://www.festungsbauten.de/F/Verdun_Douaumont.htm
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