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Gros Ouvrage du Michelsberg A22
Michelsberg ist eine von vier Festungen des Bereichs Boulay welche von den Festungen;                     Gros Ouvrage Mont des Welsches und Petit Ouvrage Hobling im Kampf unterstützt wurde.                 Errichtet wurde die Anlage zwischen 1930-35. Ab August 1939 wurde das Werk für den Ernstfall                 hergerichtet und befand sich in Alarmbereitschaft. Unter Major Pelletier waren dann 20 Offizieren und                 495 Unteroffizieren und Soldaten im Werk stationiert Geplant wurde die Anlage mit 6 Kampfblöcke, wovon aber nur 5 gebaut wurden und ein Eingang für Mannschaften und Munition. Das Eingangsbauwerk war mit einer Scharte für ein Zwillings-MG einer 47-mm-Panzerabwehrkanone und zwei Beobachtungs- und MG-Kuppeln ausgestattet. Die Kampfblöcke waren wie folgt ausgestattet; Block 1: Infanterieblock eine Zwillings-MG Kuppel, eine Beobachtungs- und MG-Kuppel und einem Maschinengewehr-Turm Block 2: Infanterieblock eine Zwillings-MG Scharte, zwei Beobachtungs- und MG-Kuppeln und einer          47-mm-Panzerabwehr-Kanone Block 3: Artillerieblock mit einem 81-mm-Gefechtsturm und zwei Beobachtungs- und MG-Kuppeln Block 5: Artillerieblock mit einem 75-mm-Gefechtsturm und einer Beobachtungs- und MG-Kuppel Block 6: Artillerieblock mit einem 135-mm-Gefechtsturm, und einer Beobachtungs- und MG-Kuppel und einer Granatenwerferkuppel. Block 6 verfügte außerdem über eine Kuppel als Notausgang was in der Maginot-Linie einzigartig war. Für Energie sorgten vier SGCM Generatoren mit je 125 PS, wovon wir einen im Betrieb erleben durften Am 22.Juni 1940 ab 7:30 Uhr wurde das Werk von der deutschen Wehrmacht unter Beschuss genommen. Gegen 16 Uhr gelang es der Wehrmacht eine 8,8-cm-Flak gegen das Werk in Stellung zu bringen. Bereits nach kurzer Zeit mussten Block 2 & 3 erhebliche Schäden verzeichnen und mehr als 200 Treffer hin nehmen. Gegen 17:30 Uhr gelang es den Franzosen mit zwei Salven der 13,5-cm- Haubitze die deutsche Flak zu zerstören. Bis zur bedingungslosen Kapitulation aller Werke der Maginot- Linie rechts der Mosel fanden am Werk keine Kampfhandlungen mehr statt. Während der Besatzung durch die Wehrmacht wurden in der Kaserne Trennwände entfernt um hier die U-Verlagerung Löwenzahn untergebracht. Hierbei soll es sich um eine Fabrikanlage für mechanische Teile gehandelt haben. Bei ihrem Rückzug sprengte die Wehrmacht den Eingangsbereich. Nach dem Krieg diente das Werk der Champignonzucht. Heute betreut das Werk ein kleiner Verein. Die Vereinsmitglieder verbringen viel Zeit damit das Werk zu erhalten und herzurichten. Es werden regelmäßig Führungen angeboten und ein Besuch lohnt sich. Infos unter: https://www.facebook.com/OMichelsberg/?fref=ts
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