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Sprengstofffabrik “clt”
   Bereits 1933 begann man mit den Planungen zu dieser Fabrik. 1935 kaufte die Montan GmbH das 120 Hektar große Areal. In der Zeit von 1935-1938 wurde die Fabrik für die: Gesellschaft m. b. H. zur Verwertung chemischer Erzeugnisse errichtet, sie gehörte zur Dynamit AG . In der Fabrik wurde hauptsächlich TNT hergestellt, pro Monat ca 2800 Tonnen. Das Werk hatte den Produktionscode “clt” Auf dem Gelände gab es auch Einrichtungen für das Befüllen von Granathülsen und Bomben, sie waren unterteilt in „Universal-Füllstelle“ und „Bombenfüllstelle“. Der Bereich „Universal-Füllstelle“ sollte eine Kapazität von 3000 Tonnen TNT pro Monat verarbeiten. Im Juni 1939 begann das Werk Tanne mit der TNT Produktion. 1943/44 produzierte man die größte Menge TNT im Deutschen Reich mit 28000 Tonnen. Im laufe des Krieges kam es immer wieder zu Unglücken im Werk wobei sich das wohl schwerste am 06.06.1940 ereignete als die Nitrierungsanlage explodierte und dabei 61 Menschen das Leben verloren. Bei einem Angriff von 129 Bomber der US-Luftstreitkräfte am 7. Oktober 1944 wurden 70 Gebäude zerstört und mindestens 88 Menschen verloren ihr Leben. Bis Kriegsende schaffte man es nicht die TNT Produktion wieder aufzunehmen, nur die Bombenabfüllung arbeitete bis zur Besetzung durch die US-Armee im April 1945 weiter. 1942 arbeiteten ca 2600 Menschen im Werk wovon knapp die Hälfte Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene waren für diese Arbeiter wurden in der Region etliche Lager errichtet. 590 sowjetische Zwangsarbeiterinnen arbeiteten noch am 31.12.1944 im Werk.
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