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V3 Basis Deckname Wiese
Im September 1943 begann die Organisation Todt mit dem Bau der Anlagen von Mimoyecques. Geplant waren zwei Anlagen mit je fünf Abschussschächten, in jedem Schacht sollten fünf Rohre mit einer Länge von 140 Metern für den Abschuss der V3 installiert werden. Der Bau der westlichen Batterie musste bereits im November 1943 aufgegeben werden nachdem die Anlage durch Alliierte Bomben zu stark beschädigt wurde. Die östliche Batterie wurde weiter gebaut und kann heute besichtigt werden. Für den Bau der Anlage kamen einige Tausend Zwangsarbeiter zum Einsatz und zwischen 350 - 450 Bergleute aus dem Ruhrgebiet und Mittelhessen. Als erstes wurde damit begonnen einen 600 Meter langen Hauptstollen in den Kreidefels zu treiben und in diesem Bahngleise zu verlegen. Vom Hauptstollen aus wurden Querstollen zu einem weiteren Verbindungstunnen getrieben, dieser Verbindungstunnel hatte eine Länge von 300 Meter. Auf einer 80 Meter tiefer liegenden Ebene begannen die fünf Abschusskanäle welche mit Aufzügen über den Verbindungstunnel erreichbar waren. Am 6. Juli 1944 wurde die Anlage bombardiert und von drei 5,5-Tonnen Tallboy Fliegerbomben stark beschädigt, eine der Bomben fiel in Schacht IV, der noch nicht abgedeckt war und explodierte auf der Schachtsohle und richtete an der 9 Stockwerke tiefen und 80 Meter unter der Erde liegenden Anlage erhebliche Schäden aus, die Pumpen fielen aus und das Grundwasser stieg so schnell das eine Bergung der Toten nie möglich war. Zwei weitere Bomben schlugen auf zwei andere Schächte ein. Im August 1944 wurde die Anlage von den Deutschen aufgegeben und im Mai 1945 wurden Teile der Bunkeranlage durch britische Pioniere gesprengt.
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Quelle: Wikipedia und ww2f.com