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Das Gladbecker Haldenkrankenhaus
In einer Gladbecker Halde befindet sich ein Luftschutzstollen
mit Krankenhaus & Zivilschutzteil.
Auf Initiative des Bergwerkdirektors Schennen und des Krankenhausrektors
Wenning wurde 1944 der südwestliche Teil zum Krankenhaus umgebaut, nach
einer dreimonatigen Bauzeit wurde im Januar 1945 das Stollenkrankenhaus
eröffnet, an dessen bau haben Bergleute, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter aber
auch Freiwillige fast ununterbrochen, Tag und Nacht gearbeitet.
Das Krankenhaus war für 250 Kranke ausgelegt,
allerdings suchten dort oft über 600 Menschen Schutz.
Es galt als sicher und war zudem noch sehr modern eingerichtet,
mit Operationssaal, Badezimmer und Warmwasser, sogar eine Kapelle gab es.
An den Stellen wo einst noch Holzstempel den Stollen stützten gibt es immer
wieder Tagbrüche, da die Stempel im laufe der Jahre weg gefault sind.
Mittlerweile ist die Halde komplett umzäunt, die Eingänge verfüllt oder mit Beton verschlossen.
Immer wieder müssen Bäume gefällt werden, damit der Druck auf den Stollen nicht zu groß wird.
Zuletzt sollte die Halde einer Straßenverbreiterung weichen, ob es aber dazu kommt bleibt abzuwarten,
eine Bürgerinitiative wehrt sich bereits gegen eine Halden Beseitigung,
bleibt zu hoffen das sie damit Erfolg haben.
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