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DRK - Bunker
Mit dem Bau dieses Tiefbunkers wurde 1941 begonnen. Der Bunker ist ca. 30 Meter lang und ca. 35 Meter breit mit einer Deckenstärke von 1,40 Meter. Der Bau des Bunkers wurde durch Reichsmittel finanziert. Die Angaben zum Fassungsvermögen liegen zwischen 1200-2000 Schutzsuchenden Personen welche den Bunker über drei Eingänge aufsuchen konnten. Die Eingänge waren durch Gasschleusen welche mit Gasdrucktüren ausgestattet waren gesichert. Die Versorgung mit Frischwasser erfolgte über einen 12 Meter tiefen Tiefbrunnen. Zur Ausstattung des Bunkers gehörten: zwei Heizanlagen, Stromanschluss, ein Sanitätsraum, Aborte, zwei Lüftungsanlagen die sowohl elektrisch als auch manuell per Hand betrieben werden konnte, Hersteller der Lüftungsanlagen war Anton Piller Bj 1941. Es gab 77 Räume für die Schutzsuchenden und ein extra Raum für den Bunkerwart. Da das Haus des Bunkerwarts 1943 zerstört wurde wohnte dieser ab diesem Zeitpunkt im Bunker und belegte den Raum Bunkerwart und den gegenüberliegenden Raum. Weihnachten 43 stellte er im Bunker einen Tannenbaum auf und schmückte diesen. In den Jahren 1951 - 1953 nutze das DRK den Bunker für die Aufnahme von Obdachlosen. Täglich wurde der Bunker von ca 230-250 Obdachlosen zum schlafen aufgesucht. Nach der Nutzung durch das DRK gab es viele Ideen für die Nutzung des Bunkers welche aber nie verwirklicht wurden und so liegt dieses Relikt seit vielen Jahren im Dornröschenschlaf.
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