© GermanHistoryX
Luftschutzstollen Kuckucksrain
Die Planungen für den Stollen wurden 1944 von der Organisation Todt durchgeführt. Mit dem Bau der Stollen wurde die Firma Vereinigte Untertag-Schachtbau beauftragt welche noch im Jahr 1944 mit den Sprengungen begann. Bei den Sprengungen kam es zu geringen Beschädigungen an einem Haus. Die ersten Planungen für den Stollen sahen nur einen zivilen Luftschutzstollen vor welcher eine ungefähre Länge von 235 Metern und Platz für 1050 Schutzsuchenden bieten sollte. Im Februar 1945 plante man eine Erweiterung der Stollenanlage. Es sollten zwei weitere Stollen aufgefahren werden und mit dem Stollen Kuckucksrain verbunden werden. Ein Stollen sollte aus der Richtung Am Glockenberg vor getrieben werden mit Zugang vom Krankenhaus, dieser Bereich war für die Wehrmacht geplant. Mit dem Bau des Stollens wurde noch begonnen aber wie weit er genau noch in den Fels gesprengt wurde ist den Unterlagen nicht zu entnehmen. Der andere Stollen sollte von der Rellinghauserstraße aus aufgefahren werden und war für die NSDAP Ortsgruppe Rellinghausen und der Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) geplant. Mit dem Bau wurde wahrscheinlich nicht mehr begonnen. 1946 ist der Zugang zum geplanten Wehrmachtstollen verbrochen und er wurde verfüllt. Am 30.01.1956 gab es auf den alten Friedhof in der Nähe der Lambertuskirche einen Tagbruch mit einem Durchmesser von 2-3 Metern und einer Tiefe von 7-8 Metern, dieser wurde Anfangs notdürftig mit Bohlen abgedeckt und durch Maschendrahtzaun gesichert da die Zuständigkeit nicht geklärt war. Nach kurzer Zeit waren die Bohlen entwendet worden und der Zaun zerstört. Da weder die Gemeinde noch das Tiefbauamt ständig den Tagbruch sichern wollten wurde der Wehrmachtstollen nun endgültig komplett verfüllt. 2020 wurde der letzte noch vorhandene Stollen mit Zugang an der Oberstraße verfüllt und diese eigentlich schöne Anlage endgültig beseitigt.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Besucherzaehler
GermanHistoryX
Instagram