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1942/43 wurde in zwei alten Grubenfeldern damit begonnen einen Luftschutzstollen für 5000 Personen herzurichten. Die beiden Grubenfelder bestanden aus zwei parallel zueinander verlaufenden Hauptstollen welche weiter voran getrieben wurden und durch zahlreiche Querschläge miteinander verbunden werden sollten, allerdings sind bis Kriegsende nur vier fertig gestellt worden. Ab dem Frühjahr 1944 übernahmen die weiteren Aussprengungen die Firma B. um hier eine U-Verlagerung mit dem Codenamen D… zu errichten. Weil die Organisation Todt der Meinung war das der Ausbau zu schleppend voran ging übernahm sie den Ausbau und setzte hierfür italienische Gefangene ein. Das ausgesprengte Gestein wurde mit einer kleinen Feldbahn abgefahren. Von Hand wurden die Loren vor dem etwas erhöht liegenden Stollenmundloch entleert so das hier mit der Zeit ein Plateau entstand. Obwohl im hinteren Bereich der Anlage noch gesprengt wurde um die Stollen weiter voran zu treiben wurde im ersten Querstollen schon produziert. Durch die Sprengungen traten erhebliche Staubbelästigungen auf. Untergebracht waren im ersten Querstollen der Werkzeugbau und die Feinteilerei. In den Wintermonaten war das niedertropfende Wasser so stark das die Maschinen mit hölzernen Dächern geschützt werden mussten und das Wasser über seitliche Ablaufrinnen abgeleitet werden musste. Bis Kriegsende war von der geplanten Anlage nur ein Bruchteil fertig gestellt worden und auch die geplante Produktion die hier am Ende stattfinden sollte wurde nie begonnen. Dennoch ist der Ausbau schon beachtlich. In vielen Ecken und Bohrlöchern findet man noch Hinterlassenschaften des Vortriebs wie zum Beispiel Bohrer und Dynamit aber auch Zementsäcke liegen hier noch rum, was zeigt das hier noch bis zum bitteren Ende die Stollen voran getrieben wurden. Auch Zeugnisse das hier schon Maschinen liefen findet man in der einen oder anderen Ecke.
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